Morgen wählen die Menschen in Usbekistan einen Präsidenten. Wahrscheinlich wird Präsident Schafkat Mirziyoyev wieder gewählt wird. Er hat in den vergangenen fünf Jahren sehr viel für das Land getan, auch wenn noch große Aufgaben zu bewältigen sind. Es geht ein frischer Wind durch das Land.
Besonders beeindruckend und wirksam ist die Nachbarschaftspolitik, die ganz oben auf seiner Agenda stand und steht. Mit allen Nachbarn hat der Präsident gute Beziehungen aufgebaut, Konflikte gelöst und sie in ein lockeres Bündnis aller Zentralasiaten zusammen geführt. Für die Menschen in der Region, und insbesondere für die Menschen in Usbekistan, bedeutet das eine ganz neue Perspektive für ihr Leben: Nach Jahren der Abschottung können sie jetzt Verwandte und Freunde in den Nachbarländern besuchen. Die Grenzen stehen offen, der Handel über die Grenzen läuft und Besucherströme wachsen.
Großes wird auch im Bereich der Bildung geleistet. Es gibt viele neuen Schulen, Sprachunterricht und Curricula. Drei Bildungsminister betreuen Vorschulen, die Schulen von Klasse 1-11, und die Universitäten. Eine gute Bildung hat in Usbekistan Tradition, schon seit dem Mittelalter!
Eine große Herausforderung ist die Situation in Afghanistan. Und während ich dies schreibe, sitze ich in Termez und somit direkt an der Grenze zu Afghanistan. Hier in Termez geht das Leben ruhig, friedlich und ganz normal weiter.
Aber seit die Taliban am 15. August 2021 die Macht in Kabul übernommen haben, gibt es neue Aufgaben. Es bleibt das Ziel der Regierung in Taschkent, mit allen Nachbarn gute Beziehungen aufzubauen. Hoffentlich wird es gelingen, und hoffentlich mit sehr viel Hilfe der Internationalen Gemeinschaft!