…darum ging es an einem gut besuchten Abend auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung, vor zehn Tagen.
Die Podiumsdiskussion mit leitenden Vertretern der ARD Tagesthemen, Handelsblatt und Google spann einen weiten Bogen von der Verantwortung eines jeden Journalisten und der von Medien in einer Demokratie, bis hin zu technischen Herausforderungen im Zeitalter von Internet und rasanten Fortschritten der Informationstechnologie.
Als wichtigstes Problem stellte sich der Umgang mit Fake News heraus. Über Soziale Medien finden sie schnell viele Leser, die unkritisch übernehmen und weiterleiten, was sie finden. Es entstehen Narraritive, die eben unwahr oder sogar frei erfunden sind.
Ein weiteres Problem liegt in den technischen Möglichkeiten, die es sogar ermöglichen, aus Fotos naturgetreue bewegte Bilder zu erstellen und das von Personen, deren Stimme ein Computer “erlernt” hat. So kann eine Person durch technische Manipulation eine Rede halten, die sie nie gehalten hat. Selbiges herauszufinden ist sehr schwierig.
Eine Lösung der Probleme oder Herausforderungen konnte niemand präsentieren. Gleichzeitig war es aber ein Gewinn zu erfahren, wie nahezu perfekt manipuliert werden kann und wie schwierig es sogar für finanziell fast schrankenlos ausgestattete Institutionen ist, Fake News zu enttarnen.
Nebenbei bemerkt: Auch im fernen Osten, im Kaukasus und in Zentralasien wird viel über dieses Thema gesprochen und nach Lösungen gesucht. “ Bei euch in Deutschland muss es doch dafür eine Lösung geben!” höre ich dann oft.
Die Folgen sind gefährlich, letztendlich für die Demokratie insgesamt. Wir alle müssen einen kritischen Umgang mit den Medien umsetzen, Tag für Tag!
Kritisch angemerkt sei, dass es gut gewesen wäre, einen engeren Blick auf unterschiedliche Altersgruppen zu werfen und deren Umgang mit TV und Internet!