Menschen schlendern durch die langen Alleen der Parks. Karussels drehen stetig ihre Runden, und Seifenblasen schweben in den blauen Himmel. Alles scheint so ganz normal. Doch sind wir unmittelbar an einem Kriegsgebiet, mitten in Europa, in der Ost-Ukraine.
Hunderte Flüchtlinge leben hier, in und um Charkiv, auf dem Marktplatz in der Mitte der Stadt wird für sie gesammelt.
Flüchtlinge erhalten Essen-Marken
Ebenso wie für die Kämpfer, die im Auftrag des Staates oder ohne, mit Gewehren im Arm das Land verteidigen wollen. Oft sind es die Familien, die ihnen Uniform und Kriegsmontur kaufen.
Verkauf von Militär-Kleidung
Dafür gibt es Läden, die alles anbieten. Teuer ist so eine Ausstattung, mindestens 1500 Euro versichert einer, der es wissen muss. Der Krieg ist zum Business geworden.
Weil der Staat nicht alle versorgen kann, schickt die Zivilbevölkerung regelmäßig alles, was die Landesverteidiger brauchen, egal ob warme Socken, Kartoffeln oder Batterien.
Mitten in der Nacht ertönt das dumpfe Gedonner von schwerer Artillerie. Nicht jede Nacht, und nicht immer hier, aber häufig, auch hier.
Weitere Infos:
Der Staat fällt aus – die Menschen helfen: http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/sendeterminseiten/sendeterminseite-354.html
Tägliche updates über die Lage (von der Special Monitoring Mission). http://www.osce.org/ukraine-smm/daily-updates