Das Hotel ist ausgebucht. Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) hat ein großes Programm. In ihrer 61-jährigen Geschichte hat es wohl selten so viele globale Krisen gegeben wir heute. Oder sind wir nur besser informiert über all das, was auf der Welt geschieht?
Christof Heusgen, Chefdiplomat und derzeit Chef der MSC, gab gestern Einblicke in die Arbeit der Konferenz. Seine Zuhörer:Innen waren Journalist:innen und Diplomat:innen, eingeladenen vom Korrespondentencafé in Berlin.
Die MSC Sie bietet eine einigartige Plattform für hochrangige Debatten zu den größten außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit – in weitem Rahmen und weltweit. Er hoffe, dass mehr auch über die Krisen berichtet wird, die nicht zu den ganz großen zählen, stellte Heusgen fest. Es gäbe viele, über die Medien wenig oder gar nicht berichten. – Noch mehr Krisen?!
Was kann eine Konferenz überhaupt bewirken? Die MSC kann nur die großen Krisen ansprechen, dass wurde deutlich. Und wie viele der angesprochenen Themen den Weg zu einer diplomatischen Lösung finden, das bleibt in der Dunkelkammer der Diplomatie. Aber offenbar gab es in der Vergangenheit schon so einige Treffen von Konfliktparteien, die in Nebenräumen und abseits von großen Auftritten zu Gesprächen und sogar zu Lösungen kamen.
Wer auf der kommenden MSC präsent sein wird, blieb offen. Doch angesichts der vielen aktuellen Brandherde und Krisen wird es kaum genug Räume geben, wenn die MSC vom 14. bis zum 16. Februar 2025 im Hotel Bayerischer Hof in München stattfindet.