Russland ist groß, sehr groß! Acht Stunden nach Osten gleitet der Flug über Sibirien, bis er in Wladiwostok landet. Wladiwostok- übersetzt: der Meister des Ostens.
Erst seit zwei Jahren dürfen Touristen die Stadt besuchen. Schiffe der russischen Marine liegen dort im Hafen. Dort liegen sie noch immer, aber in Zeiten, in denen sogar Sateliten aus dem All zentimetergenaue Fotos zur Erde senden, ist das kein Geheimnis mehr.
Auch Eisbrecher liegen in Hafen, so groß, wie ich sie noch nie gesehen habe. Von Oktober bis April halten sie die Fahrrinne für große und kleine Schiffe frei.
Eine neue Fernstraße führt von neuen Flughafen über zwei neue Brücken
bis zur neuen Russia Far Eastern University. Ihr Campus gleicht dem einer amerikanischen Universität. Um die zentralen Lehrgebäude reihen sich Studentenwohnheime und Sportanlagen, und gleich dahinter leuchtet die Bucht von Wladiwostok.
Die technische Ausstattung der Universität ist hervorragend. Auf dem gesamten Campus gibt es wlan. Hier hat Moskau kräftig investiert, dicht an Nachbar China, an Japan, an Korea. Moskau setzt auf Asien, und das nicht nur beim Gas. In Wladiwostok wird das deutlich.